Sucht?- Prävention durch Information


Der Förderverein des Bergstraßen-Gymnasiums Hemsbach e.V. (FVBGH e.V.) veranstaltete am Montagabend, den 27.11.2017, einen Mitglieder- und Elternvortrag  zum Thema Suchtprävention, zu dem wir als Referenten der Polizeihauptkommissar Willi Stier von der Polizeiprävention Mannheim und der Leiter des Jugendzentrums Hemsbach, Herr Lars Aschemann, gewinnen konnten.

Herr Stier, selbst fünffacher Vater und seit 20 Jahren tätig im Bereich Drogenprävention, informierte alle Anwesenden über die Zusammensetzung, den Konsum von Drogen und präsentierte den Anwesenden eine breite Palette von Suchtstoffen.

Herr Stier, Referent der Polizeiprävetnion Mannheim

Er erläuterte, dass heute der Anteil an THC (Tetrahydrocannabinol) im Stoff stark zugenommen hat. Wenn früher der Anteil von THC im Kraut bei 1-5% lag, haben wir heute das Harz der Cannabispflanze mit bis zu 80% enthalten. Auch die Streckung des Suchtstoffes durch Beimischung von unterschiedlichsten (unglaublichen) Substanzen bringt Gewicht und erhöht somit den Umsatz auf dem Schwarzmarkt.

 

Polizeihauptkommissar Stier meinte unverblümt: „Die Jugend kennt alles, der Gefahren sind sie (die Jugendlichen) sich aber meist nicht bewußt!“ So werden süße Quick-Shots konsumiert, deren Wodkaanteil liegt bei 30%. „Das gibt es bei jeder Tankstelle!“ Zum schnellen Konsum würden die Kinder schon in jungen Jahren mit süßen Pülverchen und  Energy-Drinks geradezu gezüchtet, schon im Kindesalter in die Richtung konditioniert.


Herr Aschemann kann hier nur zustimmend nicken und bestätigt: „Damit werden wir tagtäglich konfrontiert.“ Wichtig

Herr Aschemann, Leiter vom Jugendzentrum Hemsbach, der aus der praktischen Jugendarbeit berichtet…

für ihn ist, zu definieren, – Was ist Sucht? – Er weist deutlich daraufhin, dass durch den Konsum von Suchtstoffen Glückshormone produziert werden, die den Kick „Belohnung“ im Gehirn signalisieren. Ihm ist wichtig, was die Jugend bewegt, denn, wie er sagt: „Das bewegt auch uns!“ Stress mit den Hausaufgaben, den Eltern, usw. haben die meisten Jugendlichen irgendwann einmal. „Jeder kann zu uns ins Jugendzentrum kommen – ohne Anmeldung! – Wir haben immer ein offenes Ohr!“

Die Themenwahl dieses kostenfreien Fachvortrages ergab sich aus den mehrheitlich geäußerten Wünschen von Eltern, Lehrern und sogar Schülern. Der FVBGH e.V. sieht sich, gemäß seines satzungsmäßigen Auftrages, in der Verpflichtung, seinen Mitgliedern und allen interessierten Eltern Informationsangebote zu den Themenbereichen Erziehung und Gefahrenprävention zu offerieren. Auch diese Veranstaltung stand ausdrücklich allen Mitgliedern und interessierten Erwachsenen in Hemsbach, Laudenbach und Weinheim offen.

interssierte Zuhörer – auch Lehrer waren in ihrer Freizeit vor Ort…

Alle anwesenden Zuhörer zeigten sich begeistert und sensibilisiert, waren dankbar für die Informationen und äußerten die Bitte, das Vortragsangebot möge fortgesetzt werden, gerne auch das besprochene Thema vertiefend.

Herr Stier nach seinem bewußtseinserweiternden Vortrag!
Vielen Dank!

Frau Pier, die 1.Vorsitzende des FVBGH e.V., bedankte sich bei den Referenten und bei allen Anwesenden, dass sie sich die Zeit für dieses Thema zum Wohle unserer aller Kinder genommen hatten.

S.Körber, Pressebeauftragte des Vorstandes


 

 

 

 

 

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